Mangastisch!: 20th Century Boys

gebastelten Höhle auf einem Baugrundstück) hatten sie die Idee wie sie als Krieger der Gerechtigkeit die Welt retten würden. Doch ähm...vor wem genau? Kenji hatte die Idee! Eine böse Organisation, die die Welt mit Bakterien und Riesenrobotern attackiert! 20 Jahre später sind solche Ideen natürlich nur noch peinliche Erinnerungen für Kenji: Er wurde weder Krieger der Gerechtigkeit noch Rockstar, sondern arbeitet indessen als Kassierer im Familienkiosk und sittet nebenbei das Kind seiner Schwester, die kleine Kanna. Warum musste Kenjis Schwester eigentlich untertauchen? Und wer ist Kannas Vater?  Als eine neue Bewegung, namens "Die Freundschaftspartei" immer mehr Zulauf bekommt wird Kenji misstrauisch: Wieso ist das Symbol der Bewegung das alte Zeichen das sie sich damals als Kinder ausgedacht haben? Wieso passieren plötzlich Anschläge und Unglücke genau nach ihren damaligen Fantasien? Als der Erste seiner ehemaligen Klassenkameraden unter seltsamen Umständen verstirbt erkennt Kenji das der maskierter Führer der neuen Partei, "Der Freund" jemand ist mit dem er eine gemeinsame Vergangenheit hat...

dubiosen Freundschaftspartei auf die Schliche zu kommen und springt dabei immer mal wieder in seine Kindheit, die mit einer sehr charmanten Naivität, aber auch vielen Geheimnissen aufwartet. Viele Nebenfiguren bekommen ihre eigenen Nebengeschichten, wie z.B. Yukiji, Kenjis alte Schulfreundin die inzwischen beim Zoll arbeitet, oder der zwielichtige und aalglatte Politiker Manjoume. Sie alle werden nach und nach in den Strudel der Ereignisse gerissen und nicht jeder von ihnen überlebt das Komplott in dessen Zentrum der rätselhafte "Freund" steht. Tatsächlich zieht sich der Manga später noch einen großen Zeitraum und hat auch diverse andere Einflüsse wie Grusel, SciFi und sogar etwas Comedy mit einigen bizarren, aber auch lustigen Situationen in denen Kenji und seine Freunde landen. Der einzige Wehrmutstropfen ist die große Auflösung um die Identität des Freundes: Diese ist im letzten Viertel der Geschichte bei weitem zu vertrackt und überladen als das sie wirklich noch überrascht, doch abgesehen davon ist das ein ziemlich anspruchsvoller Thriller der als eine Art absurder Kinderstreich beginnt und am Ende globale Ausmaße annimmt.