Mangastisch!:

Shiba - Ein Hund zum verlieben

Heute kommen wir auf dem Hund... was? Auch ich kann schlechte Wortspiele nutzen ^^

 

○ Kurzer Blick auf das Cover:

Ist leider ziemlich simpel: Hauptfi... ich meine Haupthund vor leerer Fläche, wenn auch in diversen Emotionen abgebildet. Klar kann man in etwa ahnen worum es in diesem Manga geht, aber das verzeiht keine fehlende Hintergründe oder klare Szenen. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Shiba - Ein Hund zum verlieben"?

Shibako ist eine gutmütige, aber leider recht unansehnliche Hündin. Ein Jahr schon ist sie in der Tierhandlung ohne das sich ein Käufer ihrer erbarmt hat. 

© Shiba - Ein Hund zum verlieben, Mayumi Muroyama, Carlsen 2020
© Shiba - Ein Hund zum verlieben, Mayumi Muroyama, Carlsen 2020

Die anderen Tiere, vor allem der junge Hundewelpe Taro bemühen sich sie immer aufzuheitern. Doch als Taro von der verschrobenen Rentnerin Hinako gekauft wird und um den Preis feilschen will... wird ihr als "Bonus" Shibako mit aufgeschwatzt! Die "alte Hexe" wie sie anfangs genannt wird ist nicht angetan von Shibakos Aussehen, und macht das auch lautstark klar. Doch nach einigen Problemen rauft sich das Trio zusammen und erlebt allerlei Abenteuer: Mal ist Hinakos Enkel mit seiner Schulfreundin involviert, mal müssen sich die Hunde um einen verhaltensgestörten Kollegen kümmern, und ein andermal muss die Nachbarin Hundesitten, mit einigen obskuren Problemen. Doch Shibako behält bei all diesen Episoden ihre positive Einstellung und ihr gutes (Hunde)herz... 

 

○ Was hält Kame davon?

Im Prinzip hat man hier eine Sammlung abwechslungsreicher, und relativ unterhaltsamer Alltagsgeschichten aus der Sicht der Hunde, wobei "relativ" 

© Shiba - Ein Hund zum verlieben, Mayumi Muroyama, Carlsen 2020
© Shiba - Ein Hund zum verlieben, Mayumi Muroyama, Carlsen 2020

für "relativ Durchschnittlich" steht. Immens dramatisch wird es fast nie, und es gibt ein paar Details an denen ich Mäkeln muss: Die Nachbarin stellt sich in einer Geschichte als Hunde-Phobikerin heraus, wobei Shibako realisiert das die Nachbarin sie auch vorher nie gestreichelt hätte. Prompt blätterte ich etwa 100 Seiten zu einem früherem Kapitel zurück... ähm ja, doch da gab es eine Szene wo sie den Hund problemlos gestreichelt hat, das ist schon ein ärgerlicher Anschlussfehler für einen Einzelband zumal die Zeichnungen auch leider relativ simpel und die Hintergründe eher wenig präsent sind. Positiv sind aber die Charaktere die alle recht sympathisch sind, selbst "Frauchen" Hinako die zu Beginn der Story als Ekel porträtiert wird gibt schnell Einsicht in ihr Innenleben, und einige Geschichte wie um eine aufkeimende Romanze zu einem anderem Senior oder ein Plott um den Geist eines Hundes haben schon einen recht unterhaltsamen Charme.

 

○ Pro & Contra

+ Sympathische Figuren

+ Gute Geschichten...

+ Charmante Momente

- Mittelmäßige Zeichnungen

- ...mit Anschlussfehlern

- Kein dichter, roter Faden


 

○ Finale Wertung

Ein kleines Gute-Laune Werk für Zwischendurch. Wer eine dichte, mehrstufige Geschichte erwartet der hat hier keinen guten Griff behaupte ich frech. Doch wer einige nette Slice-of-Life Storys mit etwas Humor und etwas Herz möchte der wird hier sicher eine Weile gut unterhalten, zumal sicher Hundeliebhaber hier auf ihre Kosten kommen. Ich selber hätte mir ja noch ein wenig mehr erhofft, aber für das was Shiba sein will? Ist das ein solider Manga.

Was darf es für euch sein? Hundemanga? Oder doch lieber Katzen-Geschichten? Oder gar die Schildkrötensagen, die Mächtigsten von allen?OoO Kritik, Korrekturen und sonstige Kommentare gerne gelesen ^^

 

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