Mangastisch!: Rebirth

Für heute mal ein Werk aus Korea, einen Manhwa... aber Manhwastisch! klingt leider total beschallert <.<;

 

 ○ Kurzer Blick auf die Cover:

Eher mau. Die Cover zeigen zwar abwechselnde Figuren der Geschichte, doch meistens stehen sie einfach nur herum und man erkennt eigentlich selten worum es in dem Werk geht. Manchmal sind es sogar nur Oberkörper und Köpfe, und auch wenn man einige Emotionen gut übertragen kann wäre mehr drinn gewesen. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Rebirth"?

Im Jahre 1700 kommt es zu einem denkwürdigen Duell: Der Gott des Lichtes Kalutika jagt den Vampir Deshwitat und seine Geliebte. Der Krieger der Finsterniss hat keinerlei Chance gegen die diabolische Gottheit: Unter hohngelächter tötet Kalutika Deschiwtats Liebste und verwandelt seinen ehemals besten Freund und Vertrauten zu einem haufen Asche.

© Lee Kang-Woo, Rebirth, Planet Manga 2004
© Lee Kang-Woo, Rebirth, Planet Manga 2004

Sprung in die Gegenwart: Die junge Remi und ihr Vater wollen an einer archäologischen Ausgrabung teilnehmen, doch die Gruppe wird von abnormalen Wesen überrant und bis auf die Beiden werden alle getötet. Die mächtige Exorzistin Millenear versucht noch zu helfen, scheitert aber an der Übermacht. Als alles nach dem Ende aussieht tröpfelt Remis Blut versehentlich in Asche, und promt wird Deschwitat als Vampir wiedererweckt. Um aber gegen die Kreaturen zu bestehen fordert der Geschwächte einen hohen Preis: Remis Vater opfert sich als "Bluteinheit" für den Wiederauferstandenen. Nachdem die größten Gefahren überstanden sind biete der Vampir den beiden Frauen einen Pakt an. Er würde freiwillig Selbstmord begehen, das würde auch Remis Vater wiederbeleben, vorher aber würde er abermals gegen Kalutika ziehen um Rache zu üben. Der boshafte Gott wiederrum freut sich, bekommt er doch nochmals die Gelegenheit seinen alten Freund zu töten... 

 

○ Was hält Kame davon?

Mein erstes Werk aus Korea, und definitiv "anders" als japanische Werke. Die Geschichte wirkt etwas arg ernst, ist aber ein unterhaltsames Abenteuer. Der grummelige Vampir schart bald einige außergewöhnliche Gefährten um sich, wie einen Unsterblichen und eine künstliche Magierin. Ein großer Part der Geschichte ist auch die Rückblende ins Jahre 1700 und zeigt wie der einst 

© Lee Kang-Woo, Rebirth, Planet Manga 2004
© Lee Kang-Woo, Rebirth, Planet Manga 2004

blutrünstige Deshwitat von einem Mann zum besseren bekehrt wird... dem gutmütigen Kalutika! Es ist sehr faszinierend zu erfahren wie beide Figuren sich durch Tragik und Schicksal ändern, auch Deshwitats Training um gegen den schier übermächtigen Gott zu bestehen erinnert angenehm an Konkurrenten wie Dragonball und co, so findet dann auch glatt ein Kampfturnier untere Vampiren statt. Ein kleiner Schwachpunkt ist das die Damen der Serie eher weniger gefordert sind, so sind die Exzorzistin Millenear und Deschwitats Geliebte zwar nicht überflüssig, bleiben aber etwas eindimensional. Gleichfalls ist nicht wirklich viel Abwechslung geboten, denn wenn auch einige Arcs nicht den Helden in den Mittelpunkt stellen, so ist die Geschichte allgemein schon extrem kampflastig.

 

○ Pro & Contra

+ Gradlinige Handlung

+ Interessanter Bösewicht

+ Massig Action

- Etwas plumpe Situationen

- Seichte weibliche Figuren

- Wenig Abwechslung


 

○ Finale Wertung

Ich habe den Kauf dieses Manhwas nie bereut: Die Ausgangslage ist packend und der Stil des Koreaners ist einfach mal etwas anders, im guten wie im schlechten. Die Kämpfe sind intensiv und recht imposant, doch manche Elemente erinnern unangenehm an Videospiel-Fragmente: Wenn eine Person gehängt werden soll und in einem Fenster ein COUNTDOWN(!) eingeblendet wird fühlt man sich schon etwas aus der Handlung rausgerissen, auch die Frauen haben manchmal etwas unter ein wenig Fanservice zu leiden, es hält sich aber zum Glück in Grenzen. Dafür entschädigt der finale Konflikt größtenteils dank dem herrlich fiesem Oberschurken und der (meist) todernste Fantasytouch ist für Fans des Genres ein großer Genuss und bedenkenloser Kaufgrund.

Kritik, Kommentare oder Gegendarstellungen wie immer gerne gelesen und erwünscht

 

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