Mangastisch!: Pluto

Endlich mal wieder ein Werk meines liebsten Mangaka, bereit für SciFi? ^^

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Gott im Himmel wer macht das? "Hey Herr Urasawa?" - "Ja?" - "Sir sie machen Plotts mit immensen Hintergründen, großartigen Zeichnungen und brutal spannenden Geschichten" - "Was wollen sie?" - "Können wir als Kontrast KÖPFE auf ihre Cover packen? So weiß kein Fan worum es in ihren Werken geht und sie verkaufen sich schlechter" - "Deal!"

Schulnote: 5

 

○ Worum geht es in "Pluto"?

Wir sind in einer Zukunft wo Roboter und Menschen friedlich zusammenleben... sollte man meinen. Doch die Geschichte beginnt mit dem Mord an einem Roboter. Nicht einem gewöhnlichem Roboter, sondern einem

© Naoki Uraswa, Pluto, Carlsen 2010
© Naoki Uraswa, Pluto, Carlsen 2010

der bekanntesten: Mont-Blanc, ein sehr starker und auch sehr beliebter Androide wird zerstört aufgefunden. Der Fall scheint Rätselhaft, und so sendet Europol Inspektor Gesicht der dem Mord auf den Grund gehen soll. Doch nach einigen vagen Hinweisen und Gesprächen erkennt er das Muster: Scheinbar hat es tatsächlich ein "Serienkiller" auf die berühmtesten und stärksten Roboter der Welt abgesehen. Doch warum und zu welchem Zweck? Eurpol sorgt sich vor allem um Atom, den Roboter mit dem Aussehen eines Jungen, der anscheinend das nächste Ziel des Killers sein soll. Inspektor Gesicht hat viele Fragen: Warum möchte jemand beliebte Roboter ermorden? Wer hat überhaupt die Kraft und Macht diese Roboter zu zerstören? Und was sollen die mysteriösen Symbole am Tatort? Erst als es fast zu spät ist begreift Inspektor Gesicht wer hinter den Anschlägen steckt. Ein Androide der nach dem römischen Gott der Unterwelt benannt ist: Pluto!

 

○ Was hält Kame davon?

Ein toller Manga der einen Thriller im Setting einer SciFi Gesellschaft kreiert. Naoki Uarasawa hat Osamu Tezukas Orginalwerk "Astro Boy" für sich 

© Naoki Uraswa, Pluto, Carlsen 2010
© Naoki Uraswa, Pluto, Carlsen 2010

adaptiert und aus der Vorlage einen dichten Plott mit viel Atmosphäre geschaffen. Wer anders als dieser Mangaka lässt seinen düstersten Bösewicht von einem Teddybär auf einem Stuhl verkörpern?! Man könnte höchstens etwas mäkeln das die Thematik etwas kopflastig ist (Die typischen Themen von Robotern werden natürlich angesprochen) und auch das der Gesamtplott etwas darunter leidet da er auf Szenen beruht. Großartigen Szenen wie typisch bei Urasawa, aber wie auch beim Werk "Billy Bat" wirkt das Gesamtwerk dadurch etwas... unrund. Ist das überhaupt ein Wort?O_o Aber WENN ich einen Manga von Naoki Urasawa kritisiere ist dies das höchste Niveau für Kritik, und es wird wohl kaum einen anderen Manga auf der Welt geben bei dem es geschafft wird einem Roboter OHNE MIMIK sichtbar eine Emotion zeigen zu lassen, schlicht weil der Zeichner so brillant ist.  

 

○ Pro & Contra

+ Exquisite Zeichnungen

+ Dreidimensionale Figuren

+ Anspruchsvolle Geschichte

- Viele Astro Boy Anspielungen

- Wenige Erklärungen

- Langweilige Cover


 

○ Finale Wertung

Ich bin mir sicher das (die hierzulande eher wenigen) Astro Boy-Kenner eine menge Figuren und Szenarien wiedererkennen, doch wenn man dieses Vorwissen nicht hat fühlt man sich etwas unsicher in manchen Szenen. Die Geschichte ist auch nicht ganz so direkt und Konsequent wie bei z.B. "Monster", aber wer sich ein wenig Mühe gibt die Ereignisse aufmerksam zu verfolgen wird einen spannenden Scifi Thriller haben dessen Zeichnungen und Figuren einen noch lange in Erinnerung bleiben werden ^^

Was haltet ihr vom Mangaka Naoki Uraswa? Ist Pluto sein bestes Werk für euch? Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Ryusei (Mittwoch, 07 April 2021 16:49)

    Da ich es nun auch endlich mal geschafft habe Pluto zu beenden, lasse ich auch gleich mal einen Kommentar da.

    Ich kann nur immer wieder sagen: Naoki Urasawas Zeichenstil ist einzigartig. Er schafft es so unglaublich gut Charaktere darzustellen.

    Die Story an sich hat mir auch gefallen, nur kenne ich Astro Boy nicht und ich denke daher hat mir in einigen Szenen vermutlich der Bezug gefehlt.

    Trotzdem wie immer ein gutes Werk.