Mangastisch!: Mortalis

Resort in den Bergen wo angeblich eine menge Leute über die Jahre spurlos verschwunden sind. Er selbst untersucht das eigentlich nur für seinen Video-Kanal und rechnet nicht ernsthaft mit einer ereignisreichen Übernachtung, auch wenn der Verwalter ein wenig schrullig wirkt. Das Hideaki in eine blutige und tragische Geschichte gestolpert ist wird ihm erst klar als die Nacht über die einsamen Berge kommt... Die zweiten Erzählung "Exekution" spielt im europäischen Mittelalter handelt vom recht jungen Weihbischof Paul  welcher der Hinrichtung einer Hexe beiwohnen soll. Er bezweifelt die Rechtlichkeit dieses Urteils, doch er vertraut auf Gott... vielleicht ein Fehler, bedenkt man wie die Verbrennung der vermeintlichen Hexe Elisabeth ausgeht...

Hintergründe, klar definierte Figuren und vor allem ein sehr geschicktes Gespür für Bildsprache: Der Rückblick auf die Vergangenheit eines Charakters wird komplett ohne eine Sprechblase gezeigt, und das ist nicht nur vollkommen nachvollziehbar, sondern auch doppelt so intensiv anzusehen. Doch die schönsten Zeichnungen sind nur so gut wie ihre Geschichten, und ich ganz privat war doch leider etwas ernüchtert über das was Mortalis auftischte: Leider ziemlich altbackende Horrorkost die weder wirklich kreativ noch überraschend daherkommt. Wenn man nach den ersten Seiten einer Geschichte in etwa vage Ideen hat und diese sich dann so gut wie 100% erfüllen kommt für mich wenig Spannung auf. Die beiden Episoden sind halt auch nicht per se "schlecht" aber eben nichts was mir in Sachen Handlung oder Charaktere länger in Erinnerung bleiben wird.