Mangastisch!: Kirara

Meine dritte Mangareihe von Toshiki Yui, und hoffentlich die Letzte XD

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Typische Schwächen: Immer nur dieselbe Figur auf dem Cover die in diversen Posen den Leser anlächelt. Kaum Hintergründe, und zwar ist die Dame schön gezeichnet und hat andere Kleidung an, aber es zeigt einem nichts vom Inhalt des Werkes, und der Titel hilft da leider auch nichts. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Kirara"?

Was für ein absurder Morgen: Oberschüler Konpei erwacht mit einer erwachsenen und vor allem nackten Dame im Bett auf! Diese behauptet 

© Toshiki Yui, Kirara, Planet Manga 2001
© Toshiki Yui, Kirara, Planet Manga 2001

tatsache sie wäre seine Mitschülerin Kirara, nur... naja, einige Jahre älter. Sie beteuert das sie aus der Zukunft sei, und eigentlich gerade gestorben war... auf dem Weg zu ihrer gemeinsamen Hochzeit! Der überrumpelte Bräutigam in Spe würde das gerne ja als merkwürdigen Scherz abtun, würde die verhinderte Braut nicht durch Wände gehen können und nur für ihn sichtbar sein! Kiraras Wunsch "ihren Bräutigam" nochmal zu sehen ging in Erfüllung, leider aber acht Jahre vor der Hochzeit! Trotz dem kleinen "Zeitunterschied" möchte Kirara doch nochmal die "Hochzeitsnacht" einfordern... was Konpei doch ein wenig zu drastisch ist, zumal er und die "jetzige" Kirara kaum mehr als flüchtige Bekannte sind. Doch ein verschmähter Geist gibt garantiert nicht so schnell auf...

 

○ Was hält Kame davon?

Im Kern ist die Geschichte okay: Kirara hat bald eine Möglichkeit mit ihrem "altem/aktuellen Ich" zu interagieren und lustigerweise können sich die 

© Toshiki Yui, Kirara, Planet Manga 2001
© Toshiki Yui, Kirara, Planet Manga 2001

Beiden nicht wirklich leiden: Die Schülerin Kirara hat keinerlei bedarf das ihr jemand erklärt wie sie ihre Zukunft zu leben hat, und die verstorbene Kirara ist frustriert über die Kratzbürstigkeit und Sturheit ihres "alten Ich's". Konpei ist dazwischen immer wieder hin- und hergerissen zwischen dem Willen sich mit der Schülerin anzufreunden... und sich der ziemlich offensiven Versuchen der geisterhaften Erwachsenen zu erwehren. Doch unterm Strich kommt es zu vielen Ecchi-Szenen und diversen Romance-Dramas die das Rad nicht neu erfinden und sich schnell wiederholen. Die Grundidee gibt für sechs Bände eigentlich viel her, doch gerade zum Schluss verzettelt sich der seichte Softerotik/Slice of Life Mix mit dem Thema... Vergewaltigung?!?!? Das passte stimmungsvoll so gut zusammen wie Essiggurken mit Schokoeis.

 

  ○ Pro & Contra

+ Interessante Grundidee...

+ Gut gezeichnete Charaktere

+ Kreative Konflikte

 

 

- ... die sich am Ende verzettelt

- Plumper Fanservice

- Streckenweise plumpe Dialoge


○ Finale Wertung

Zu schade. Manga-typisch tauchen am Ende noch Engel und andere Zeitreisende in der Handlung auf (fast schon "vorhersehbar" für Japan) aber ich sage es mal so: Wenn die Damen 50% der Geschichte oben Ohne herumwackeln und es immer wieder Comedy Ecchi-Szenen gibt... sollte man delikatere Themen wie VERGEWALTIGUNG nicht einbauen! Nichts passiert, doch alleine das Ansprechen dieser Thematik fand ich hier so schockierend unpassend das ich ziemlich imponiert war. Das ist ein ernstes und extremes Topic das man nicht eben zwischen Erotik-Blödelei einpackt. Wäre dieser letzte dramatische Plottpunkt nicht gewesen hätte ich dem (heutzutage zugegeben etwas altmodischen) Werk sicher noch durchschnittliche drei Sterne gegeben, aber das zog die Gesamtpunktzahl leider deutlich runter.   

Habt ihr Erfahrungen mit Kirara oder dem Mangaka? Was ist eure Meinung? Kritik, Korrekturen und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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