Mangastisch!: Hikaru no Go

In der heutigen Mangastisch-Ausgabe stelle ich einen meiner ersten Mangaserien vor, deren Auftritt ist tatsache schon über 10 Jahre her?O_O

 

 ○ Kurzer Blick auf die Cover:

*Haare rauf* irgendwie nicht der wahre Jakob. Die Cover zeigen zwar verschiedene Figuren des Manga aber meistens stehen sie nur rum, umrandet von diesem blöden Rahmen der meistens nur nervt. Die Zeichnungen sind ganz gut, aber Takeshi Obata hat schon WEITAUS detailierter gezeichnet, und das es um ein Brettspiel geht würde man von den Covern her eher selten begreifen. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Hikaru no Go"?

Der junge Schüler Hikaru braucht Geld weil... naja, Kinder brauchen doch immer Geld oder? ^^; Wenns keinen Lohn oder Taschengeld gibt wird eben mal der Dachboden durchsucht ob man etwas beim Trödler verscherbeln kann. Er findet dort ein altmodischen Go-Tisch und kaum hat er diesen flüchtig berührt erscheint ganz wie in 1001 Nacht der Geist des altem Go-Meisters Sai

©Yumi Hotta/Takeshi Obata, Hikaru no Go, Carlsen 2003
©Yumi Hotta/Takeshi Obata, Hikaru no Go, Carlsen 2003

vor seiner Nase. Dieser will ihm aber keine Wünsche erfüllen sondern Hikaru sein liebestes Brettspiel Go beibringen. Der Schüler sieht die Chance damit seinen Opa um Geld zu erleichtern, scheitert aber schon schnell an den Grundregeln. Um sich zu verbessern spielt er unter Sai's Anleitung gegen einen Jungen Namens Akira in einem Go-Cafe und gewinnt sein erstes Spiel. Doch damit beginnt der Ärger, denn erstens ist Akira eigentlich ein Go-Wunderkind und zweitens beleidigt Hikaru auch noch etwas unwissentlich das Spiel das Akira so sehr am Herzen liegt. Der gedemütigte Bursche schwört Hikaru eine Revanche die ihm den Respekt vorm Spiel lehren soll. Hikaru wiederrum will nun ohne Sai's Hilfe ein echter Gegner für Akira werden... eine Rivalität epischen Ausmaßes entsteht!

 

○ Was hält Kame davon?

Einer meiner ersten Reihen die ich in der damaligen Banzai gelesen habe. Als der Sammelband dann aber eingestellt wurde habe ich mir alle Mangabände nochmals einzeln nachgekauft, hab ich nen Schuss? ^^; (Fangfrage!) Doch

©Yumi Hotta/Takeshi Obata, Hikaru no Go, Carlsen 2003
©Yumi Hotta/Takeshi Obata, Hikaru no Go, Carlsen 2003

dieser Geldaufwand war es meiner Meinung nach wert. Wenn man die Elemente "Spiel", "Geist" und "Bester sein" hört denkt man ja automatisch an Werke wie YuGiOh und co., doch hier liegt man meiner Meinung nach meilenweit daneben. Wenn man vom Geist Sai absieht ist die Geschichte um Hikaru und seinem "Lieblingsgegner" Akira vollkommen normal und realistisch gehalten. Es geht nicht um das Ende der Welt, es sind keine tödlichen Wetten am laufen und niemand verliert seine Seele sollte man mal eine Partie versagen. Zum Glück, denn das schönste am Manga: Hikaru verliert. Anfangs sogar oft, was ja auch logisch ist. Er ist kein Naturtalent, anfangs ist der Junge fast schon etwas unsympatisch, wird aber im Laufe der Saga immer reifer und besser, sein Weg zu einem besseren Spieler ist auch unser (Leser-)weg auf dem man viele interessante Figuren trifft... manche etwas zu kurz meiner Meinung nach, doch vielleicht ist es auch besser das man etwas mit dem Wunsch nach "mehr" beendet als am Ende übersättigt aufzustöhnen wie bei der Konkurrenz. 

 

○ Pro & Contra

+ Hohe, starke Dramatik

+ Ohne Klischees

+ Voller guter Ideen

- Go spricht nicht jeden an

- Durchwachsendes Ende

- Blasse Nebenfiguren


 

○ Finale Wertung

Ich habe Go nie wirklich kapiert und so richtig interessieren tut es micht auch nicht. Was noch mehr für den Manga spricht, denn ich klebte an jeder Seite wie besessen und wollte immer unbedingt wissen wie die Geschichte weitergeht. Würde Hikaru seine nächste Partie schaffen? Oder würde er scheitern? Auch das dauernd mal Nebenfiguren beleuchtet wurden gefiel sehr, jeder hatte ganz unterschiedliche Beziehungen zu diesem Brettspiel. Der letzte Band lässt einen ein wenig hilflos zurück, doch auch irgendwie sentimental: Hier gibt es kein Krawumm im Schlussakkord, sondern sanfte, aber immer konstant tolle Töne die dieses Werk zu einem meiner liebsten machen. Zumal: Takeshi Obata als Zeichner! Applaus applaus!^_^

Finde ihr Hikaru no Go auch so genial? Oder kennt ihr den Manga nicht einmal? Kritik, Korrekturen und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Luka (Dienstag, 21 Juni 2016 11:10)

    So viel kann ich gar nicht zu sagen. Aber wir hatten auch schon mal drüber gesprochen :)
    Ich kenne die Serie nur aus der Banzai, weiß also nicht, wie das ganze weitergeht.
    Aber die Kapitel habe ich immer gerne gelesen ^^

  • #2

    HotaruKiryu (Dienstag, 21 Juni 2016 11:10)

    Ich hatte mir vor Ewigkeiten vorgenommen, mal reinzuschauen. Irgendwie hatte ich aber bisher noch wenig Antrieb, reinzuschauen. Obwohl mich der Zeichenstil schon sehr anspricht. Vielleicht kauf ich die Serie irgendwann mal nach, mal schauen ^^