Mangastisch!: High Rise Invasion

Heute geht es hoch hinaus... ähm für diesen schlechten Witz haue ich mich selber, keine Angst <_<

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Bei der Menge gibt es gute und schlechte. Leider ist der Großteil der Cover eher Schema "Figur steht vor kaum erkennbarem Farbklecks-Hintergrund" Doch einige Bände haben sogar elaborierter und komplette Hintergründe und immerhin wechseln die Personen auf den Covern, haben oft dynamische Posen und die Waffen/Actionszenen sind klare Ansagen für einen Eindruck. Schulnote: 3

 

○ Worum geht es in "High Rise Invasion"?

Die Oberschülerin Yuri hat einen sehr seltsamen Alptraum: Eben war sie noch in der Schule und plötzlich steht sie auf dem Dach eines Hochhauses... und sie 

© Takahiro Oba & Tsuina Miura, High Rise Invasion, EMA 2016
© Takahiro Oba & Tsuina Miura, High Rise Invasion, EMA 2016

ist nicht allein! Ein irrer, stummer Typ mit einer abstrakten Maske attackiert sie mit einer Axt und versucht sie ernsthaft zu töten! Mit Glück überlebt sie die Begegnung, aber Yuri begreift das das hier KEIN Alptraum ist, auch wenn nichts Sinn ergibt. Alle Hochhäuser sind mit Brücken verbunden, und es gibt seltsamerweise keinen Weg auf die Straßenebene. Das Schlimmste an allem: Ihr Freund mit der Maske war kein Einzelkind! Duzende, obskur gekleidete Menschen mit Masken bevölkern diese Hochhaus-Welt und versuchen Yuri und auch andere Menschen in dieser Welt zu ermorden oder sie in den Selbstmord zu treiben. Ist das hier eine art Hölle? Eine kranke Inszenierung? Yuri weiß das sie keine Zeit hat zu weinen oder zu jammern, sie würden sich den Masken entgegenstellen, und wenn es das Letzte ist was sie tut...

 

○ Was hält Kame davon?

Der Manga ist eher eine "Game or Die" Geschichte die aber immerhin mal ein frisches Szenario aufbieten kann: High Rise Invasion spielt sich fast komplett auf Dächern und Brücken ab, und natürlich trifft die Heldin schnell auf andere 

© Takahiro Oba & Tsuina Miura, High Rise Invasion, EMA 2016
© Takahiro Oba & Tsuina Miura, High Rise Invasion, EMA 2016

Gestrandete mit unterschiedlichen Charakteristika und Zielen. Es stellt sich schnell heraus das Yuri in einer Art abstraktem Spiel gefangen ist und die Aufgabe hat "Gott" zu werden... wie alle anderen Mitspieler. Natürlich kann nur einer Gott werden, und was es mit den Maskenträgern auf sich hat wird auch nach und nach aufgedeckt. So ist der Manga eine reine Action-Story mit etwas Horror und ab und an sogar kleinen Momenten der Comedy. Ein großes Manko das High Rise Invasion hatte waren die für mich sehr unnatürliche Dialoge: Zu oft reden 16 Jährige Schüler von "Flanken decken", von "Aufklären" und von "Feinden" das man denkt man habe 30 Jährige Söldner hier im falschem Körper. Auch die Auflösung der Geschichte ist nicht wirklich komplett befriedigend, bei einer so langen Reihe erwarte ich da etwas mehr. 

 

 ○ Pro & Contra

+ Unterhaltsame Action

+ Interessante Charaktere...

+ Kreatives Szenario 

- Manchmal Dialoglastig

- ...die oft unnatürliche reden

- Unbefriedigende Auflösung

 


○ Finale Wertung

High Rise Invasion ist solide Actionkost. Fans von Mirai Nikki und Btooom! werden hier glücklich und letztendlich bietet auch das Hochhaus-Setting genug Material für frische Geschichten. Leider wirkt der Manga auf mich dank der Dialoge etwas unnahbar, doch immerhin macht die Geschichte nicht den Fehler sich 24/7  und 110% todernst zu nehmen, immer wieder gibt es doch mal seltene Augenblicke ironischer Comedy. Es ist aber auch wieder einer dieser Serien wo die Jugendlichen doppelt so ernst und kompetent wirken wie die Erwachsenen, das gibt unterm Strich ein paar Abzüge in der B-Note.

Reizen euch diese "Deadly Game" Geschichten? Kennt ihr den Manga gar und habt gänzliche andere Ansichten? Korrekturen, Kommentare und Kritik wie immer gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Marry-Beth (Montag, 13 Juni 2022 16:24)

    Der manga war okay, der Anime hatte aber definitiv zu viel Fanservice. Im Manga kam das weniger vor fand ich, aber man, das Finale war ziemlich lauwarm, müsste man nicht so enden lassen

  • #2

    MishaKatsuki (Dienstag, 14 Juni 2022 20:11)

    Insgesamt mochte ich die Serie. Es ist zwar der Zielgruppe geschuldet das eher die jüngeren Figuren kompetent wirken bzw. Sympathieträger sind, ausschlaggebend für meine Unterhaltung war hier jedoch eher die Survival–Action (u.a. Dank des coolen Scharfschützen).
    Ich hätte mir zwar mehr Hintergrundinfos oder das Verlassen der Welt gewünscht aber man kann mit dem Ende leben.