Mangastisch!: Gate

Heute mal wieder ein eher obskures Mangawerk ^^

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Ist eher schwach für mich: Man hat es sinnvoll gemacht und die vier Hauptfiguren und ihre jeweiligen Tiere auf die Cover gepackt, was nicht falsch ist. Leider stehen die Charaktere nur herum und es gibt auch keine Hintergründe oder größere Hinweise auf den Inhalt der Bände. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Gate"?

Das Gate trennt die Welt der Menschen von denen der Dämonen. Ein Quartett

© Hirotaka Kisaragi, Gate, EMA 2010
© Hirotaka Kisaragi, Gate, EMA 2010

mächtiger Tiere achten auf das Gate, bis zu einem verhängnisvollen Tag... Vier Freunde, der positive Akira, Muskelmann Riki, Streber Shigeru und der spirituelle Kazuya werden bei einem Ausflug mitten am Tag vom Blitz getroffen. Als sie im Krankenhaus wieder zu sich kommen sind sie plötzlich mit einem Mal versehen und an die Wächter des Gates gebunden! Ein geheimnisvolles Mädchen namens Shuri erklärt ihnen ohne eine Gefühlsregung ihr Dilemma: Sollten die vier Wächter sie als ihren "Träger" ablehnen und als unwürdig ansehen würden sie sterben! Würden sie jedoch akzeptiert werden würden die Wächter ihnen beistehen... im Kampf gegen die Kreaturen die durch das Gate strömen! Die Freunde müssen schnell herausfinden wer die heiligen Siegel des Gate zerstört hat und wer hinter all dem steckt, wollen sie überleben... 

 

○ Was hält Kame davon?

Gate war mir vollkommen unbekannt und ich schätze mal der "Look" des Manga machte auch auf mich eher den Eindruck einen Damen-Manga vor mir zu haben... was nicht vollkommen abwegig ist: Die Mangaka hat eigentlich 

© Hirotaka Kisaragi, Gate, EMA 2010
© Hirotaka Kisaragi, Gate, EMA 2010

ansonsten Boyslove Werke gemacht, was man irgendwie an dem Look der männlichen Figuren erkennt meiner Meinung nach ^^; Gate selber ist aber eine Fantasy-Geschichte die ich selbst mit "X 1999" vergleichen würde, wenn auch nicht in diesem brutalen Gewaltgrad wie bei Clamp. Die vier Helden sind ziemlich bekannte Stereotypen (Der Stoische  mit dem kühlen Kopf, der Rowdy mit dem Herz aus Gold, der idealistische Anführer der Truppe etc.) und bleiben für mich etwas zweidimensional. Lustigerweise fand ich die Tiere (die sprechen können) sehr viel unterhaltsamer, da sie zwar so eine Art Gottheiten sind, aber ebenso Persönlichkeiten haben, und teilweise ziemlich interessante Dialoge untereinander ^^; Doch die Geschichte selber fühlt sich eher etwas seicht und unfokussiert an, und gerade der Bösewicht war doch leider eher vergesslich, was für mich kein gutes Zeichen ist.

 

○ Pro & Contra

+ Sympathische Tiere

+ Klar definierte Charaktere

+ Interessanter Genremix

- Bekannte Stereotypen

- Undynamische Kämpfe

- Vergesslicher Schurke


 

○ Finale Wertung

Ich respektiere es wenn Mangaka sich mal aus ihrer Sparte "wagen" und mal etwas anderes versuchen. Fair zu sagen: Es war einen Versuch wert. Gate versucht sich an einem übersinnlichen Fantasymix um vier Freunde und einer dunklen Bedrohung, aber letztendlich ist das Charakterdesign ein wenig zu vergesslich, und die Story etwas frei von dramatischen Höhepunkten um wirklich als Erfolg angesehen zu werden. Immerhin mal etwas anderes. 

Was haltet ihr von solchen Experimenten? Guter Versuch oder doch vergebliche Liebesmüh? Oder seid ihr sogar ein riesen Fan des Manga? Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen ^^

 

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