Mangastisch!: Frau Suzuki wollte doch nur ein ruhiges Leben
Nicht mein erster Hayabusa-Manga den ich gekauft habe, doch der Erste den ich hier bespreche ^^
○ Kurzer Blick auf das Cover:
Oberes Level: Komplette Hintergründe, ich erkenne schnell worum es etwa in dieser Geschichte geht und die Figuren haben unterschiedliche Stadien der Mimik, etwas Abzug aber das die Charaktere nur herumstehen. Schulnote: 2
○ Worum geht es in "Frau Suzuki wollte doch nur ein ruhiges Leben"?
Der zehnjährige Jinsuke hatte ein schönes Leben, Vergangenheit wohlgemerkt. Seine Vater nahm ihn und seine Mutter zu einem Ausflug in den Wald mit, wie immer mit seiner Fotokamera bewaffnet. Dabei macht er zwei
fatale Fehler: Erstens fotografiert er unbewusst eine Gruppe Bankräuber die ihre Beute wegschafften... und der noch viel größere Fehler den er machte war damit zur Polizei zur gehen. Jinsukes Vater konnte ja nicht ahnen das die Bankräuber eine illegale Sektion innerhalb der Polizei sind... sein Todesurteil. Jinsuke und seine Mutter haben keine Wahl als unterzutauchen, doch selbst in der neuen Nachbarschaft gibt es Probleme: Die Nachbarin Frau Suzuki hasst ersichtlich Kinder und jede Art von Lärm der damit einhergeht. Doch als die Killer mit Marke die Flüchtigen Zeugen aufspüren und Jinsuke in das Ende eines Pistolenlaufs blickt tritt die wütende Nachbarin in die Wohnung um sich über den Lärm zu beschweren. Der Killer von Jinsukes Mutter will nicht lange fackeln... doch Frau Suzuki ist keine einfache Hausfrau, was der Mörder leider zu spät begreift während ihm sein Hirn aus dem Kopf geschossen wird. Jinsuke hingegen begreift sehr schnell das die unfreundliche Nachbarin selbst Auftragskillerin ist, und eigentlich keinerlei Probleme wollte... nun hat sie eine Vollwaise und eine Polizeisektion voller Killer am Hals, dabei wollte sie nur ein ruhiges Leben...
○ Was hält Kame davon?
Wer jetzt denkt "Das klingt sehr nach dem Film Leon der Profi" sollte sich nicht allzu schlau vorkommen, denn der Vergleich wird sogar im Manga selbst
angesprochen ^^; Im Kern sieht man wie die abweisende Frau Suzuki und der verstörte Junge sich nach und nach annähern und eine Art Familie bilden, das alles während einer Flucht durchs Land. Rampenlicht zwischen einigen der Bösewichte bekommt Hauptkommissar Kusu, ein Mann der sichtlich keinerlei Professionalität besitzt sondern im Gegenteil einen großen Spaß am Katz und Maus Spiel zwischen ihm und seinen beiden Zielpersonen hat, was eine ziemlich interessante Idee für einen Bösewicht ist. Allgemein gefiel mir an der Story die menschlichen Zwischentöne wenn Frau Suzuki beginnt sich in der ungewollten Mutterrolle wohlzufühlen, und auch Jinsukes Fantasie eines heldenhaften Finales sind so Klischee das ich überrascht war das der Schluss der Geschichte gänzlich anders war. "Anders" bedeutete in diesem Kontext zwar nicht besser, aber ich mag es eher wenn ein Mangaka außerhalb der üblichen Bahnen denkt und dabei scheitert als das er vorhersehbar wird.
○ Pro & Contra
+ Sympathische Helden
+ Gute Zeichnungen
+ Interessanter Oberschurke
- Simple Geschichte
- Wenig Action
- Seltsames Ende
○ Finale Wertung
Eine Mangareihe die mich mit gemischten Eindrücken zurücklässt. Mir gefiel es das der Schluss der Geschichte so gänzlich Anders ist als man es sich im Kopf vorher ausmalt... nur heißt das nicht das es damit automatisch befriedigend und klimatisch ist. Beide Protagonisten werden auch sympathisch und ausgiebig dargestellt, die Geschichte lebt von vielen kleinen, warmen Tönen... nur wer vielleicht auf kreative und ausgefeilte Actionszenen gehofft hat (Zugegeben bei Titel, Plott und Cover nicht vollkommen abwegig) wird vielleicht etwas enttäuscht sein, denn es dreht sich eher um die emotionale Welt der Figuren, und etwas seltener um die brachiale Realität. Wer damit zurechtkommt der hat nichts zu bereuen und kurzweiligen Spaß.
Besitzt ihr den Manga? Habt ihr überhaupt Hayabusa Manga und wenn ja welche? Korrekturen, Kommentare und sonstige Kritik gerne gelesen ^^
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