Mangastisch!: Eight

Eine vierbändige Mangareihe sie sich "Acht" nennt... finde den Fehler XD

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Okay, ich bin fair, mit Bildern wäre der Plott von "Eight" echt schwer zu definieren, aber mal im ernst: Köpfe! Das beschissenste Motiv von Covern jemals. Hier sogar mit detailliertem und interessanten HintergüHAHAHA ja ne, weiße Fläche, Mühe gab sich hier sichtlich keiner dabei. Schulnote: 6

 

○ Worum geht es in "Eight"?

Die Udagawa Mittelschule in Shibuya schließt ihre Tore. Die Schülerzahl wurde jedes Jahr bewusst reduziert, und nun bricht der letzte Jahrgang an: Gerade 

© Atsushi Kamijo, Eight, Carlsen 2007
© Atsushi Kamijo, Eight, Carlsen 2007

mal eine Viertel Schulklasse hat dort noch Unterricht, und die kleine Gruppe 14 Jähriger Jugendlicher ist alles andere als guter Dinge, denn ihr Klassenkamerad Masato starb vor knapp einem halben Jahr unter mysteriösen Umständen. Dieser hatte an einem illegalen Skateboard Wettrennen namens "13 Night" teilgenommen und wurde scheinbar von einem Unbekannten ermordet. Doch dann bekommt die winzige Klasse plötzlich einen neuen Mitschüler der Masato verstörend ähnlich sieht, auch wenn er alles andere als der "coole" Skateboarder ist. Der Jugendliche mit dem sonnigem Gemüt nennt sich "Eito" aka Eight, und befragt seine Mitschüler zu Masatos Tod... was diese misstrauisch beäugen. Masato hatte keine Brüder oder Cousins soweit sie wusste, doch woher kommt diese verblüffende Ähnlichkeit? Wieso wurde Masato ermordet? Und was hat der Bürgermeister von Shibuya mit dem "13 Night" Event zu tun? 

 

○ Was hält Kame davon?

Hier empfinde ich irgendwie nur Ärger: "Eight" ist eine schöne Mischung aus 

© Atsushi Kamijo, Eight, Carlsen 2007
© Atsushi Kamijo, Eight, Carlsen 2007

Thriller, Coming of Age Geschichte und ein wenig Action, eine klare Definition ist schwer, und in den ersten drei Bänden wir konsequent, sehr ruhig, aber sehr geistreich ein interessanter, mysteriöser Intrige um den Bürgermeister und die acht eigenwilligen Schüler aufgebaut. Immer wieder spielt der Manga auch mit dem Leser und seinen Erwartungen, und man ist angenehm neugierig wie sich das Wirrwarr auflöst... Pustekuchen. Der Mangaka erklärt netterweise im letzten Band "Tja Hups ich hab's irgendwie nicht gepackt den Manga richtig fortzuführen, hier ist ein recht überhastetes Ende das nur halbwegs versöhnt, viel Spaß Kinder und lebt wohl", was die Spannung und die sorgsam aufgebaute Geschichte mit dem kompletten Arsch einreißt, höflich formuliert. Diese Geschichte war gerade erst dabei fahrt aufzunehmen und ist unter ungeklärten Umständen frontal gegen den Baum gefahren, so bejammert man eigentlich nur die verpasste Chance.  

 

○ Pro & Contra

+ Interessante Figuren

+ Kreative Grundgeschichte...

+ Schöne Zeichnungen

- Langsamer Einstieg

- ... die vorzeitig beendet wird

- Viele Figuren kommen zu kurz


 

○ Finale Wertung

Schade muss man sagen. Der Manga hatte Potenzial und selbst die Zeichnungen waren gut: Es gab fotorealistische Hintergründe (vielleicht abgezeichnetet Fotos?) mit viel Liebe zum Detail, ebenso wie der Aufbau der Geschichte der wirklich interessant und frisch wirkte... doch was bringt das wenn die Geschichte überhastet abgeschlossen wird und nur bedingt versöhnt? Einige Figuren bekamen nicht mal wirklich Rampenlicht und am Ende bin ich persönlich einfach mit einem ärgerlichem Gefühl der Zeitvergeudung zurückgelassen worden, schade um die schöne Ausgangslage!

Was ist schlimmer? Dumme Manga oder kluge Manga die vorzeitig Enden? Kennt ihr Eight oder hätte er euch gereizt? Kommentare, Kritik und sonstige Korrekturen gerne gelesen ^^

 

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