Mangastisch!: Crimson Wolf

Dieses mal eine kurze Serie die mit ziemlich starker Optik auffahren kann

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Ganz okay. Die Cover zeigen unterschiedliche Figuren der Geschichte und man kann zumindest Fantasytöne bei den Bildern ableiten. Kommt zwar nicht ganz an die schöne Optik IM Manga ran, tut aber seinen Job. Schulnote: 3

 

○ Worum geht es in "Crimson Wolf"?

Jeder Mensch ist ein Wolf. Im Alltag sind wir allesamt nette, höfliche Personen mit der Maske eines Schafes für Andere. Jeder Mensch hat seine Sünde. Neid, Völlerei, Wollust, ein jeder von uns hat einen Makel der besonders bei uns ausgeprägt ist. Doch nimmt diese Sünde überhand bricht der Wolf aus uns herraus und bedroht unsere Mitmenschen. Yoichi, Sohn eines

© Seishi Kishimoto, Crimson Wolf, EMA 2014
© Seishi Kishimoto, Crimson Wolf, EMA 2014

Priesters, erfährt dies aus erster Hand als ein mysteriöses Mädchen seinen Wolf mit ihren Kräften vernichtet. Der junge Außenseiter glaubt erst an einen Traum, doch schon am nächsten Tag ist seine rätselhafte Retterin Ayame eine neue Klassenkameradin! Obwohl das etwas kleingeratene Mädchen keine großen sozialen Fähigkeiten zeigt und Yoichi scheinbar nichtmal wirklich leiden mag hat sie ihn dazu auserkoren ihr "Schaf" zu sein, das heißt Partner im Kampf gegen die Wölfe im Herzen der Menschen. Doch hier beginnen erst die Fragen. Was ist Ayames Ziel? Warum kämpft sie gegen ihre eigene Schwester? Was ist "Die Welt des roten Mondes?" Yoichi steigt tief hinab in den Schlund der roten Bestie...

 

○ Was hält Kame davon?

Manches klingt ziemlich altbekannt, doch Crimson Wolf hat einige neue Twists in der Geschichte. Zuallererst: Ayame und Yoichi sind nicht ineinander verliebt

© Seishi Kishimoto, Crimson Wolf, EMA 2014
© Seishi Kishimoto, Crimson Wolf, EMA 2014

und haben auch keinerlei Ambitionen dazu, da Yoichi eine Jugendliebe hat. Der Manga ist ansonsten sehr kampfbetont, doch in der Welt des Roten Mondes kann Ayame fast alle Verletzungen überleben, selbst wenn dabei größere Teile ihres Körpers im Kampf vernichtet werden. Toll ist auch dabei die Optik: Die "Wölfe" der Leute sind z.B. allesamt extrem bizarr aber auch sehr kreativ anzusehen, so ist die "Gier" eines Fotografen schlicht ein gigantischer Berg... Pixel XD Crimson Wolf hat auch leicht religiöse Töne, nicht umsonst ist der Bösewicht der Geschichte ein gläubiger Pfarrerssohn, doch auch aktuelle soziale und bekannte gesellschaftliche Probleme werden immer wieder durch die Wölfe angesprochen und im Werk thematisiert.

 

○ Pro & Contra

+ Kreative Optik

+ Bezug auf aktuelle Themen

+ Überraschendes Ende

- Heldin bleibt etwas blass

- Etwas kurz

- Sehr kampflastig


 

○ Finale Wertung

Der Manga ist ein unterhaltsames Fantasy-Action Werk das gute und optisch sehr beeindruckende Kämpfe bietet. Schade ist das vor allem Ayame als weibliche Hauptfigur doch etwas wenig beleuchtet wird und der Fokus ganz klar auf den "Helden" gelegt wurde. Dafür werden Themen wie Mobbing oder Schuldgefühle hier aber sehr kreativ und geschickt angesprochen, außerdem ist die finale Auflösung der Geschichte absolut unvorhersehbar und definitiv denkwürdig. Wer keine lange Reihen mag und mit einer blassen Nebenheldin leben kann der kann hier beherzt zugreifen!

Hat euch diese Mangareihe angesprochen? Besitzt ihr das Werk vielleicht sogar selber? Schreibt eure Kommentare, Kritiken und Korrekturen munter rein ^^

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Jingoro (Sonntag, 19 Juni 2016 13:56)

    Die Optik wirkt jetzt nicht so doll, aber für 4 Bände? Vielleicht kaufe ich es mal nach, so lange raus ist der Manga ja noch nicht ^^

  • #2

    eiskalter_bewerter (Sonntag, 19 Juni 2016 13:56)

    klingt anständig.